Ich hatte ja diese Zitatesammlung in der Sidebar, in der ich meine liebsten Zitate aus allen Richtungen gesammelt habe... jetzt habe ich angefangen, Bilder zu dem Zitaten zu erstellen, als allererste ein animiertes GIF:
Erstellt aus einer Finelinerzeichnung, die ich vor fast einem Jahr gemacht habe. Weil das Zitat von Steve Jobs ist, habe ich kleine Äpfelchen als Gänsefüßchen genommen, im nachhinein kommt mir das ganz schön bekloppt vor, aber das ist ja gut so :D
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Samstag, 21. Februar 2015
Samstag, 24. Januar 2015
0 Lieblingszitate aus "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joël Dicker
Ich möchte noch eine Anmerkung machen: Ich habe dieses Buch schon vor mehr als einem Vierteljahr ausgelesen. Ich habe damals diese Zitate gesammelt weiß aber beim besten Willen nicht einmal mehr, wie mir das Buch gefallen hat. Trotzdem sind die Zitate es wert, gepostet zu werden. Also, enjoy :-)
Ich habe so gar keine Lust, eine ausführlichere Rezension über das Buch zu schreiben. Es war voller Wendungen in der Handlung und selbst am Ende des Buches, wenn man glaubt alles sei erzählt, lauern immer noch Überraschungen, sodass ich eigentlich nicht weiß, wie ich das Buch bewerten soll. Außerdem habe ich die Handlung nicht mehr genau im Kopf. Dafür stelle ich euch meine Lieblingszitate aus dem Buch vor. Keine Angst, die sind Spoilerfrei. Wobei ich mich inzwischen frage, was denn alle Welt mit Spoilern hat. Ich wurde in meinem Leben schon so oft gespoilert und im nachhinein betrachtet ist das echt kein Weltuntergang.
Ich habe mich dabei so vor Lachen weggeschmissen, dass ich einfach wusste, dass ich es teilen musste :)
Das folgende wiederum ist nicht mehr von dem Anwalt, sondern von Harry Quebert selbst -der am Ende aber gar nicht die wichtigste Rolle in derm Buch spielt- der so etwas wie der Albus Dumbledore -also, jep, der Mentor, aber Albus Dumbledore als Erwatzwort für Mentor hört sich irgendwie cool an :D
(Ach ja, P.S.: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel ;-)
Eine ziemlich kleine Auswahl für so ein dickes Buch (mehr als siebenhundert Seiten) aber alles andere bestand mehr, oder weniger aus Handlung, deshalb habe ich auch nicht viel mehr gefunden.
Es gab in dem Buch zwar noch so eine supertolle, kluge Stelle:
eure Mulan, die froh ist, endlich diesen Postentwurf loszuwerden, den sie nicht loswerden konnte, weil Zitate verdammt schwierig zu übersetzen sind...
Ich habe so gar keine Lust, eine ausführlichere Rezension über das Buch zu schreiben. Es war voller Wendungen in der Handlung und selbst am Ende des Buches, wenn man glaubt alles sei erzählt, lauern immer noch Überraschungen, sodass ich eigentlich nicht weiß, wie ich das Buch bewerten soll. Außerdem habe ich die Handlung nicht mehr genau im Kopf. Dafür stelle ich euch meine Lieblingszitate aus dem Buch vor. Keine Angst, die sind Spoilerfrei. Wobei ich mich inzwischen frage, was denn alle Welt mit Spoilern hat. Ich wurde in meinem Leben schon so oft gespoilert und im nachhinein betrachtet ist das echt kein Weltuntergang.
"Das ist das Schöne am amerikanischen Recht, Goldman: Wenn es kein Gesetz gibt, erfinden sie eben eines. Und wenn jemand es wagt, Ihnen ans Beins zu pinkeln, gehen sie bis zum Obersten Gerichtshof. Der gibt ihnen recht und erlässt in ihrem Namen einen Beschluss: Goldman gegen den Staat New Hampshire. Wissen sie, warum man Ihnen in diesem Land bei einer Verhaftung Ihre Rechter vorlesen muss? Weil in den 1960er-Jahren ein gewisser Ernesto Miranda aufgrund seines Geständnisses wegen Vergewaltigung verurteilt wurde. Und nun stellen sie sich vor, was sein Anwalt gesagt hat: Er hat gesagt, das ist ungerecht, weil der gute Miranda nicht lange zur Schule gegangen ist und deshalb nicht wusste, dass ihm die Bill of Rights das Recht gab, die Aussage zu verweigern. Dieser Anwalt veranstaltete einen Riesenwirbel und brachtet den Fall vor den Obersten Gerichtshof und das ganze Trallala und stellen sie sich vor, der Arsch hat gewonnen! Das Geständnis wurde für ungültig erklärt, der Beschluss in der Sache Miranda gegen den Staat Arizone erlangte Berühmtheit und seitdem muss der Bulle, der sie ein buchtet, zu ihnen sagen: "Sie haben das Recht zu schweigen und das Recht auf einen Anwalt und wenn sie sich keinen Anwalt leisten können, wird ihnen von Amts wegen einer zur Verfügung gestellt" Kurzum, dieses Blabla, das man ständig im Kino hört verdanken wir unserem Freund Ernesto!"
Ich habe mich dabei so vor Lachen weggeschmissen, dass ich einfach wusste, dass ich es teilen musste :)
"Die Liebe, immer die Liebe! Die Liebe hat gar nichts zu bedeuten, Goldman! Die Liebe ist ein Trick, den sich die Männer ausgedacht haben, damit sie ihre Wäsche nicht selber waschen müssen!"
Das folgende wiederum ist nicht mehr von dem Anwalt, sondern von Harry Quebert selbst -der am Ende aber gar nicht die wichtigste Rolle in derm Buch spielt- der so etwas wie der Albus Dumbledore -also, jep, der Mentor, aber Albus Dumbledore als Erwatzwort für Mentor hört sich irgendwie cool an :D
"Harry, wie soll man Emotionen vermitteln, die man nie durchlebt hat?"
"Genau darin besteht Ihre Arbeit als Schriftsteller. Schreiben heißt, empfindsamer zu sein als andere und den Menschen dann diese Gefühle weiterzuvermitteln. Schreiben heißt, den Lesern etwas vor Augen zu führen, was sie sonst vielleicht nicht sehen könnten. Wenn nur Waisenkinder Geschichten über Waisenkinder erzählen würden, würde uns das nicht weiterbringen. Das hieße nämlich, das Sie weder über eine Mutter, noch über einen Vater, einen Hund, einen Piloten oder die Russische Revolution schreiben könnten, weil Sie keine Mutter, kein Vater, kein Hund und auch kein Pilot sind und die Russische Revolution nicht miterlebt haben. Sie sind einfach nur Marcus Goldman, und wenn jeder Schriftsteller sich auf sich selbst beschränken müsste, wäre es um die Literatur sehr ärmlich bestellt, und sie würde jeden Sinn verlieren. Wir haben das Recht, über alles zu sprechen; Marcus, über alles, was uns nahegeht, und niemand kann uns dafür verurteilen. Wir sind Schriftsteller, weil wir uns auf eine Sache besser verstehen als die Menschen um uns herum, und das ist das Schreiben. Das ist das ganze Geheimnis."
"Halten sie die Liebe in Ehren, Marcus. Machen Sie sie zu Ihrer schönsten Errungenschaft, zu ihrem einzigen Ziel. Nach den Menschen kommen andere Menschen. Nach den Büchern kommen andere Bücher. Nach dem Ruhm kommt anderer Ruhm. Nach dem Geld kommt anderes Geld. Aber nach der Liebe, Marcus, nach der Liebe bleibt nur das Salz der Tränen."
(Ach ja, P.S.: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel ;-)
Eine ziemlich kleine Auswahl für so ein dickes Buch (mehr als siebenhundert Seiten) aber alles andere bestand mehr, oder weniger aus Handlung, deshalb habe ich auch nicht viel mehr gefunden.
Es gab in dem Buch zwar noch so eine supertolle, kluge Stelle:
"Wissen, wann man weiß, wie sehr man einen Menschen geliebt hat" (oder so ähnlich) -"Weil man ihn verliert"Aber der Spruch kam mir schon ziemlich bekannt vor und etwas abgedroschen. Deshalb finde ich, zählt er zumindest nicht zu meinen Lieblingszitaten aus diesem Buch.
eure Mulan, die froh ist, endlich diesen Postentwurf loszuwerden, den sie nicht loswerden konnte, weil Zitate verdammt schwierig zu übersetzen sind...
Montag, 27. Oktober 2014
0 Geflügelte Worte /Winged Words
Es gibt so viele schöne Sprüche, Zitate und andere Sätze, die ich gerne auf meinem Blog unterbringen würde, aber leider würde meine Seitenleiste aus allen Nähten platzen, wenn ich sie dort alle unterbringen würde... also habe ich mir gedacht, schreib doch einfach drüber :)
Also schreibe ich drüber. Heute will ich euch ein schönes Zitat aus "Die andere Seite des Himmels" von Jeannette Walls vorstellen:
There are so many dicta, quotes and other sentences that I'd so much like to put somewhere on my blog, but my sidebar would burst at all of its seams, if I'd try to put them all there... so I thought, maybe I could start writing about them :)
So I'm writing about them. Today I want to present a nice Quote from: "The Silver Star" by Jeannette Walls:
Also schreibe ich drüber. Heute will ich euch ein schönes Zitat aus "Die andere Seite des Himmels" von Jeannette Walls vorstellen:
"Tante Al meinte, er wäre ein interessanter Mix: ein bisschen Border Collie, wahrscheinlich etwas Jagdhund und vielleicht eine Prise Terrier. Joe bezeichnete ihn als reinrassige Promenadenmischung und nannte ihn Dog"Ich kann ja sonst nichts mit Hunden anfangen, aber die Bezeichnung "reinrassige Promenadenmischung" hat bei mir einfach die Lachmuskeln gereizt :) Außerdem wird einem klar, dass man, wenn man diese ganze Sache mit den Hunden auf Menschen überträgt, wir ja alle unterm Strich einfach nur Menschen sind. In dem Buch geht es unter anderem auch um die Integration von Schwarzen in den Siebzigern (denn davor waren sie hauptsächlich gesetzlich integriert, noch nicht wirklich gesellschaftlich)
There are so many dicta, quotes and other sentences that I'd so much like to put somewhere on my blog, but my sidebar would burst at all of its seams, if I'd try to put them all there... so I thought, maybe I could start writing about them :)
So I'm writing about them. Today I want to present a nice Quote from: "The Silver Star" by Jeannette Walls:
"Aunt Al said, he was an interesting mix: A bit Border Collie, probably something of a gundog and a bit of a Terrier. Joe called him a a fullblooded mutt and gave him the name dog" *I usually don't get along with dogs, but the designation "fullblooded mutt" made me laugh. :) Also you realize, that if you transfer all this from the dogs to people, we all are simply human beings. The book is also about integration of black people in the 1970ties (because before they were rather integrated by law than socially)
Samstag, 11. Oktober 2014
10 Wir sind gefährlich! /We are dangerous!
Heute morgen las ich mal wieder die Zeitung (ja, ich lese Zeitung) und las davon, dass Malala Yousafzai jetzt den Friedensnobelpreis bekommen hat -zusammen mit einem indischen Elektroingenieur, der Kinder von der Zwangsarbeit in Textilfabriken befreit. Aber das war noch nicht das für mich interessanteste. Interessant war für mich folgendes:
Man betrachte es anders: Sie sollten tatsächlich Angst haben. Lesende Mädchen sind gefährlich. Lesende Mädchen gefährden die Dummheit! Hört mich all an, ihr Mädchen mit Büchern: Wir alle sind gefährlich! Wir sind so gefährlich, dass sogar die Terroristen Angst vor uns haben! Terroristen sind zu doof um mit intelligenten Frauen klarzukommen!* Wir sind gefährlich, weil wir ihnen mit Intelligenz entgegentreten können! Ich finde das ist ein schöner Gedanke :)
*Ziemlich mittelalterlich im Übrigen. Aus genau dem gleichen Grund hat man ja auch die "Hexen" verbrannt
Today I again read the newspaper (yes, I read the newspaper) about Malala Yousafzai getting the Nobel Peace Prize -together with an Indian elektrical engineer, who saves children from forced labour in textile factories. But that wasn't the most interesting. Interesting was for me the following:
Consider it different: They should really be afraid. Reading girls are dangerous. Reading Girls endanger brutishness! Listen to me all of you girls with books: We're all dangerous! We're so dangerous that even terrorists fear us! Terrorists are too stupid, to get along with smart women!* We are dangerous, because we can face them with intelligence! I find that a nice thought :)
*Quite mid-age by the way. For the same reason they also burned the "witches"
Mit ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit habe sie [Laut dem UN Generalsekretät Ban Ki Moon] gezeigt, was Terroristen am meisten fürchteten: "Ein Mädchen mit einem Buch"Jetzt kann man natürlich drüber streiten, wie das zu verstehen ist. Heißt es, dass die Terroristen nur deshalb nicht ernstzunehmen sind, weil sie vor Mädchen mit Büchern Angst haben und das eine lächerliche Angst ist? Das würde aber sowohl die Terroristen als auch die Mädchen abwerten. Diese Interpretation gefällt mir nicht.
Man betrachte es anders: Sie sollten tatsächlich Angst haben. Lesende Mädchen sind gefährlich. Lesende Mädchen gefährden die Dummheit! Hört mich all an, ihr Mädchen mit Büchern: Wir alle sind gefährlich! Wir sind so gefährlich, dass sogar die Terroristen Angst vor uns haben! Terroristen sind zu doof um mit intelligenten Frauen klarzukommen!* Wir sind gefährlich, weil wir ihnen mit Intelligenz entgegentreten können! Ich finde das ist ein schöner Gedanke :)
*Ziemlich mittelalterlich im Übrigen. Aus genau dem gleichen Grund hat man ja auch die "Hexen" verbrannt
Today I again read the newspaper (yes, I read the newspaper) about Malala Yousafzai getting the Nobel Peace Prize -together with an Indian elektrical engineer, who saves children from forced labour in textile factories. But that wasn't the most interesting. Interesting was for me the following:
With her courage and her determination she showed, [According to the UN General Secretary Ban Ki Moon] what terrorists fear most: "A girl with a book"You could argue about what this means. Does it mean, that terrorists are just not to be taken seriously, because they're afraid of girls with books and that is a laughable fear? That would degrade the terrorists as well as the girls. I do not like that interpretation.
Consider it different: They should really be afraid. Reading girls are dangerous. Reading Girls endanger brutishness! Listen to me all of you girls with books: We're all dangerous! We're so dangerous that even terrorists fear us! Terrorists are too stupid, to get along with smart women!* We are dangerous, because we can face them with intelligence! I find that a nice thought :)
*Quite mid-age by the way. For the same reason they also burned the "witches"
Sonntag, 18. Mai 2014
0 Lieblingszitate aus "Tschick"/ Best quotes from "Tschick" (This book isn't available in English)
Okay, dieses Buch bekommt von mir gleich viereinhalb Delphine. Es war toll und so, aber es ist irgendwie Handlungstechnisch und von der Idee her nicht besonders kompliziert. Das Buch war eben so eine Ausreißergeschichte und das Schöne lag immer eher in den Details und in der Erzählweise. Die Geschichte hat inhaltlich keine große Handlung, es sind zwei Jungs die mit einem geknackten Lada durch die Provinz fahren und dabei allerhand erleben, aber nichts, was irgendwie eine komplizierte Verwicklung darstellen würde, sondern einfach eine Beschreibung von etwas, das man liebend gerne selber machen würde, aber sich nie trauen würde. Also gibt es hier einfach die volle Ladung meiner Lieblingszitate:
Okay, this book already gets four and a half dolphins. It was great and all, but it somehow has no complicated plot and no complicated idea. The book was however a runaway story and the nice things were rather in the details and the style. The story has no big plot, it's two boys driving through the country with a cracked car and live to see a lot of things, but nothing that shows a complicated entanglement, but a description about something, you wouldlove to do yourself, but you would never try. So here simply the whole load of my favorite quotes:
"Das Glück, stellt sich später raus, heißt Valium. Es wird mit großen Spritzen verteilt."
"The happiness turned later out to be called valium. They deal it out with big syringes."
"Erst hieß ich Maik, dann Maiki, dann Maikipaiki, wo ich schon dachte: Alter Finne. Aber das war noch nicht das Ende. Dann hieß ich Michael Schuhmacher, dann Attila der Hunnenkönig, dann Schweinemörder und zuletzt sogar der kranke Hase. Allein deshalb würde ich am liebsten noch ein Jahr in diesem Krankenhaus bleiben"
"First I was Maik, then Maiki, then Maikipaiki, when I already began to think: What the heck. But that wasn't the end. Then I was Michael Schuhmacher, then Atila the Hun, then the pig murderer and at last even the ill bunny. Just because of that I could stay another year in this hospital."
"Der Arzt ist weniger unterhaltsam. "Das ist nur ein Stück Fleisch" sagt er, "Muskel", sagt er, "Ist nicht schlimm, das wächst nach. Bleibt vielleicht 'ne kleine Delle oder Narbe", sagt er, "Das sieht sexy aus" und das sagt er jeden Tag. Jeden Tag guckt er sich den Verband an und erzählt genau das Gleiche, dass da 'ne Narbe bleibt, dass das nicht schlimm ist, dass das später mal aussieht, als wär ich im Krieg gewesen. "Als wärst du im Krieg gewesen, junger Mann, da stehen die Frauen drauf.", sagt er, und es soll wohl irgendwie tiefsinnig sein, aber ich versteh den Tiefsinn nicht, und dann zwinkert er mich an, und meistens zwinker ich zurück, obwohl ich's nicht verstehe. Schließlich hat der Mann mir geholfen, da helfe ich ihm auch."
"The doctor is less entertainung. "That's just a piece of meat" he says, "muscle", he says, "Not that worse, that grows again. Maybe a small dent or a scar", he says, "Looks sexy" and he says that every day. Every day he looks at the mull and tells exactly the same, that there will remain some scar, that that's not worse and that it'll look like I'd been at war. "As if you had been at war, young man, the ladies are into such." he says, and it should be somehow deep-minded, but can't understand the profoundness, and then he blinks at me and usually I blink back, even if I don't understand. At least the man helped me, so why don't help him too."
"Jeder in der Klinik hatte nämlich auch einen Pappkarton in seinem Zimmer. Der hing knapp unter der Decke, mit der Öffnung nach oben, und in diesen Karton musste man immer Zettel reinwerfen wie in einen Basketballkorb. Zettel, auf die man vorher seine Sehnsüchte, Wünsche, Vorsätze, Gebete oder was geschrieben hatte. [...] Und weil dieser Kartons so wichtig waren, musste man denen auch einen Namen geben. Der wurde mit Filzstift auf den Karton geschrieben, und dann hatte praktisch jeder Alki einen Karton auf seinem Zimmer, hängen, der "Gott" hieß. Weil, die meisten haben ihren Karton Gott genannt. [...] Man durfte ihn ab nennen wie man wollte. Eine ältere Frau hat ihn "Osiris" genannt und jemand anders "Großer Geist"
Der Karton meiner Mutter hieß "Karl-Heinz"
"Everbody in that rehab center had a cardboard box in his room. Then it was hanging right under the ceiling with the opening up, and in this box you always had to through chits of paper like in a basket for basketball. Chits, were you'd written your desires, wished, guilts, prayers or whatnot. [...] And because these boxes were so important, you had to give it a name. Then you had to write it with a marker on the box, and then virtually every alcoholic had a box hanging in his room called "God". Because, most of them called their box God. [...] If you wanted, you could also give it another name. And older lady called it "Osiris" and somebody else "Great Spirit"
My mother called her box "Karl-Heinz"
"Die größten Langweiler und Asis waren nicht eingeladen, Russen, Nazis und Idioten. Und ich musste nicht lange überlegen, was ich in Tatjanas Augen wahrscheinlich war. Weil, ich war ja weder Russe noch Nazi."
"The biggest drags and asbos weren't invited, Russians, nazis and idiots. And I hadn't think twice what I was in Tatjanas eyes. Because, you know, I was neither Russian nor a nazi."
"[...] wenn meine Eltern dabei sind, ist es auch für mich kein Problem. Aber allein mit der Vietnamesin in einem Raum fühle ich mich wie Hitler. Ich will ihr immer sofort das Staubtuch aus der Hand reißen und selber putzen."
"[...] when my parents are there, it's no problem fo me. But being alone with the vietnamese in a room, I feel like Hitler. I always want to take her away the duster and clean up myself."
"Er [...] klebte sich zuletzt ein paar Stücke schwarzes Isolierband ins Gesicht um einen Kevin-Kurányi-Bart zu simulieren. Er sah allerdings nicht aus wie Kevin Kuranyi, sondern wie ein Vierzehnjähriger, der sich Isolierband ins Gesicht geklebt hat. Am Ende riss er alles wieder runter und pappte sich einen kleine, quadratischen Klebestreifen unter die Nase. Damit sah er aus wie Hitler, aber das wirkte aus einiger Entfernung tatsächlich am besten. Und weil wir eh in Brandenburg waren, konnte das auch keine politischen Konflikte geben."
"At last he [...] sticked a few pieces of black tape in his face to create a Kevin-Kurányi-beard. But he actually didn't look like Kevin Kuranyi, but like a fourteen-year old boy who had sticked some tape in his face. In the end he ripped everything off and sticked a small, square shaped piece of tape under his nose. With that he looked like Hitler, but from some distance it worked best. And since we were here in Brandenburg, there couldn't be any political trouble."
"Und kannst du dir vorstellen, irgendwo da oben, auf einem dieser Sterne -ist es jetzt genau so! Da leben wirklich Insekten, die sich gerade in dieser Sekunde eine Riesenschlacht um die Vorherrschaft liefern- und keiner weiß davon."
"Außer uns" sagte ich.
"Außer uns, genau."
"Aber wir sind die einzigen, die das wissen. Auch die Insekten wissen nicht, dass wir das wissen."
"Mal im ernst, glaubst du das?" Tschick stützte sich auf den Ellenbogen und sah mich an. "Glaubst du, da ist noch irgendwas? Ich mein jetzt nicht unbedingt Insekten. Aber irgendwas?"
"Ich weiß nicht. Ich hab mal gehört, dass man das ausrechnen kann. Es ist total unwahrscheinlich, dass es was gibt, aber alles ist eben auch unendlich groß, und total unwahrscheinlich mal unendlich gibt dann eben doch eine Zahl, also eine Zahl von Planeten wo's was gibt. Weil, bei uns hat's ja auch geklappt."
"And can you imagine, somewhere out there, on one of these stars -it's exactly like this! There are really insects battling for the dominance in this second -and nobody knows."
"Except us." I said.
"Except us, exavtly
"But we're the only ones to know. Even the insects don't know we know it."
"Seriously, do you believe that?" Tschick leaned on his ellbow and looked at me "Do you believe, there's anythng? I don't mean insects. But something?"
"Don't know. I've heard, that you can calculate that. It's totally improbable, that there's anything, but everything's infinitely big, and totally improbable mulitplied with infinity is yeat a number, a number of planet where there's something. Because, here it also worked."
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