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Freitag, 3. Oktober 2014

0 "Broken Lands" -Kate Milford

Meine Liebeserklärung an dieses Buch! Ich liebe Steampunk(mäßiges) und ich liebe Märchengeschichten und in diesem Buch steckt von beidem etwas drin. Es ist total schwer einem Genre zuzuordnen, denn es kommen sehr viele unterschiedliche Elemente aus unterschiedliche Ecken und Enden zusammen, was aber im Endeffekt ein toller Mix ist, weil es nicht irgendwie typisch-irgendwas ist, sondern es um  Feuerwerk und Alchemie, Kartenspiel, Wanderer, den Teufel, ein verwinkeltes Hotel, Magie und vieles mehr geht. Das ganze spielt in New York und Brooklyn in der Zeit kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg und dieser ganze Mix war perfekt.
Außerdem sind die Zeichnungen im Buch und das Cover wunderschön und passen sehr gut zur Geschichte.

My declaration of love to this book! I love Steampunk(like) stories and I love tales and in this book there was a lot of both in it. It's very difficult to sort it into a genre, because there are many different elements of different corners coming together in this book which then is a great mixture, because it's not just written like it's typically-something, but about firework, alchemy, card games, wanderers, the devil, a hotel of nooks and crannies, magic and a lot more. Everything is set in New York and Brooklyn in the time just after the civil war and the whole mixture was perfect.
Also the drawings in the book and the cover are beautiful and fit good with the story.


Die Figuren sind nur ein bisschen jünger als ich und traten aber ironischerweise (Nehme nur ich das so wahr, oder ist das üblich?) gerade deswegen sehr viel erwachsener und vernünftiger auf mich als so manche Figur in einem YA-Roman, die vielleicht ein Jahr älter war (Wobei, es gibt auch blöde Kinderbücher. Neulich hatte ich wieder so einen Fall, aber den bespreche ich extra.) Zwar sind alle Figuren etwas, sagen wir etwas "klischeehaft-typisch" in die Zeit eingebunden, in der die Geschichte spielt, aber es drückte eben doch die Wahrheit aus. Es wäre nicht realistisch, in einem historischen Roman zu sehr die Regeln der jeweiligen Zeit zu brechen. Selbst wenn noch so viel Fantasie beigemischt wurde. Ich fand es außerdem total schön, wie auch Märchen drin vorkamen. Also, nicht die klassischen Volksmärchen, sondern andere Geschichten, die sich Kate Milford ausgedacht hat, aber die den Anklang von Märchen hatten, mit dreimal und dem Teufel und ich liebe solche "erfundenen" -eigentlich sind ja alle richtigen Märchen erfunden und wahr zugleich- Märchen liebe ich.

The characters are just a bit younger than I, but acted ironically because of this much (Is it just my point of view, or is that usual?) more mature and adult to me than some characters from a YA-book that where maybe one year older (Well, there are also stupid children's book. Lately I had such kind of a case, but thats a matter for later. Even though all characters where, let's say, a bit "cliché like-typical" set in the time the story is set in, but it still expresses the truth. It wouldn't be realistic to break the rules of the age it is set in in a historical novel. Even if there's so much fantasy. Also I liked the way tales appeared in it. No, not the classical fairy tales, but other stories, Kate Milford made up, but that had the appeal of a fairy tale, with three tims and the devil and I love such "invented" -actually all real fairy tales are made up and true at the same time- fairy tales.

Es ist gar nicht so leicht zu erklären, aber die Art, warum und weshalb war einfach sehr nach herrlicher, zauberhafter Märchenlogik und nicht so verdammt, sagen wir, "Ich-will-jetzt-mal-Magie-wissenschaftlich-erklären-Logik" die bei manchen Fantasyromanen vorkommt und die ich so gar nicht mag, weil man ja, wenn man Geschichten erzählt sich doch nicht zu lange damit aufhalten sollte, zu erklären, wie Magie funktioniert, sondern man kann ja einfach sagen: So ist Magie. Und basta. Ist ja Magie. Das ist ein Thema, das mich und meinen Bruder immer wieder in Diskussionen treibt, weil er immer mit mir darüber diskutieren will, wie die Macht funktioniert, oder wie dies und jenes theorethisch bei Harry Potter oder sonstwo funktionieren würde und er will dann immer irgendwelche Regeln aufstellen (Okay, Regeln an sich sind nicht so schlimm, solange noch ein bisschen Fantasie dahinter steckt). Regeln sind was für Chemie und Physik, aber nicht für Magie. Und gerade weil es hier in diesem Buch keine unumstößlichen Regeln gibt sondern mit einfacher Märchenlogik (also schon Regeln, aber... Märchenregeln) gearbeitet wird, hat es mir sehr gut gefallen.

It's not so easy to explain, but the way of why was simply just like magical fairy tale logic and and so much, lets call it "I-want-to-explain-magic-scientifically-logic" that appears in some fantasy novels and that I don't like at all, because, well, when you tell a story, you should linger explaining how magic works, because you can also simply say: That's magic. And no more fuzzing around. At last it's just magic. That's a topic that drives me and my brother again and again in discussions, because he want's to discuss, how the force works, or how this and that theoretically works in Harry Potter or elsewhere and he always wants to set up some rules (Okay, rules are not that bad, if at least there's a bit of imagination behind it). Rules are something for chemistry and physic, but not for magic. And simply because there are no axiomatic rules in this book but simple fairy tale logic (so actually there where rules, but... fairy tale rules), I liked it very much.

Zur Handlung will ich gar nicht so viel sagen, aber sie war sehr gut durchdacht und außerdem wirkte sie genau wie alles andere trotz der bunten Mischung an Themen und der außergewöhnlichen Position des Buches in verschiedenen Genres sehr gut mit allem anderen zusammen. Das Buch ist total fantastisch und voller schöner Ideen, vor allem mag ich, dass die Magie immer trotzdem ein bisschen auf irgendwelche wahren Sachen basierte und nicht so vollkommen aus der Luft gegriffen war. Und nach Märchenlogik funktionierte. Fünf von Fünf Delphinen dafür!

I don't really want to tell much about the story, but it was very well plotted and also it worked just like everything else despite the variegated mixture of topics and the extraordinary position of the book between different genres well with everything else. The book is simple totally fantastic and full of good ideas, I especially like that the magic still was based on some true things and wasn't only made up. And worked with fairy tale logic. Five of Five Dolphins therefore!

Samstag, 20. September 2014

2 "Jeanne" -Ursula Flacke

Ich hätte echt nicht gedacht, dass mich ein historischer Roman mal soo langweilen kann. Vor allem, es geht um Jeanne d'Arc, das kann doch nicht so langweilig sein, oder? Und ich mag Geschichte. Geschichte ist interessant und aufregend, wenn es darauf ankommt.

I'd never thought that a historical novel can bore me so much. Especially since it's about Jeanne d'Arc, that can't be boring, can it? And I like history, history is interesting and exciting when it's about that.

Sorry für das verwaschene Bild... ich habe das
Buch leider nicht mehr, sonst würde ich ein
neues machen.
/Sorry for that washy picture... I don't
have the book anymore, otherwise I'd take
a new picture.
Aber das hat dieses Buch mich einfach gelangweilt. Problem: Überall sind Fußnoten. Ich hätte sie einfach ignorieren können, aber das habe ich nicht. Stattdessen habe ich auf jede einzelne Fußnote einen Blick geworfen. Vielleicht war das auch der Fehler, ich weiß es nicht. Jedenfalls, in den Fußnoten standen Zitate aus irgendeiner historischen Quelle. Als Beweis, dass alles sauber recherchiert war. Naja, auch wenn, soweit ich das verstanden hatte, alles einer einzigen Quelle entnommen war? Das Problem war, dass wenn in der Handlung irgendetwas passierte, dass dann in den Fußnoten eine Zeile aus irgendeiner historischen Quelle stand, in der exakt das gleiche drinstand. Nicht wortwörtlich. Aber um den Inhalt des Buches wiederzugeben, hätten die Fußnoten beinahe gereicht.

But this book simply bored me. Problem: Footnotes everywhere. I could have ignored them, but I didn't. Instead I looked up every sigle footnote. Maybe that was he mistake, I don't know. Anyway, the footnotes contained quotes from some historical source. To proof that everything had been researched properly. Well, even though, as far as I've got it, everything had been taken from one single source? The Problem was, that anytime when there was action, in the footnotes there was something from that historical source in which it by meaning said exactly the same. Not verbatim. But to depict the book's content the footnote could have already been enough.

Die gute Frau Flacke versucht sehr wohl, sich in Jeanne hineinzuversetzen und die Sprache ist schon recht bilderreich, aber man fragte sich stellenweise schon fast, ob es ihr wirklich Spaß gemacht hat, diesen Roman zu schreiben, denn was ist mit den wildesten Theorien die manche Pseudohistoriker manchmal aufgreifen, um Jeanne d'Arc noch interessanter zu machen? Ich meine jetzt nicht, dass Ursula Flacke die hätte aufgreifen müssen. Wenn es "historisch korrekt" zugeht, dann eben so. Aber das ist mir fast schon zu langweilig. Ein bisschen Spekulation gehört zur Geschichtsschreibung dazu (auch wenn Historiker behaupten, dass sie das ja niee tun) und das hier liest sich größtenteils fast wie ein ganz normales Geschichtsbuch (Eigentlich nicht, aber bei der Länge ist das letztendlich schon wieder anstrengend) und der Wert als Roman (Es wird immer nur bschrieben, was Jeanne fühlt. Aber es wird nicht erklärt, was sie wirklich denkt, das wird eher nur angerissen) ist meine Meinung nach eher gering. Ich hätte vermutlich die Fußnoten weglassen sollen, aber ich hätte, wie schon gesagt, genausogut die Fußnoten lesen können um die wichtigsten Aussagen des Buches zu erhalten. Anders als bei Walter Moers oder Jonathan Stroud (kein Vergleich) waren die nämlich nicht besonders unterhaltsam :D

Good old Ms Flacke actually tries to put herself in Jeannes position and the language is quite picturesque, but at some passages you wonder, if it really was fun to write this novel, because what about the wildest theories that some pseudo-historians sometimes pick up to make Jeanne d'Arc even more interesting? I don't mean Ursula Flacke should have picked them up. If it's about being "historically correct", then this may be. But this is almost too boring. A bit of speculation always comes with historiography (Even though some historians tell, that the never ever do that) and this is like reading some normal history book (actually not, but the length is by and all already exhausting) and the value as a novel (It described what Jeanne feels. But never, what she really thinks, that's only touched on) in in my opinion little. I should have let away the footnotes perhaps, but as I wrote, I could also have read the footnotes to get the most important states of the book. Different to Walter Moers or Jonathan Stroud (That's no match for) they weren't really entertaining :D

Montag, 25. August 2014

3 "Luther" -Moritz Stetter

Martin Luther als Graphic Novel? Jep. Büchereifund. Ein kurzer Blick sagte mir das das Buch in Ordnung sein würde, denn ein Graphic Novel besteht aus Bildern und dann darf man auch nach dem Cover urteilen ;) (Nein, eigentlich tue ich das ja niieee...) also griff ich zu. Es war recht schnell durch, denn die ganze Geschichte kennt man ja schon (Selbst als Katholikin ;) von der Schule her in- und auswendig. Eigentlich war da auch nix besonderes dabei. Storytechnisch hatte man ja alles schon mal gehört. Ihr wisst schon, Gewitter, heilige Anna, Mönchsgelübde, usw.
Also lege ich hier mal das Augenmerk auf die Zeichnungen (bei Graphic Novels darf man das) und den Aufbau des Buches.

Martin Luther as a Graphic Novel? Yep. A library discovery. A short glance told me that it would be okay since Graphic Novels consist of books and then you're allowed to judge it by the cover ;) (No, I never rate by cover,  do I?...) so I grabbed it. I had was quite fast through, you know the whole story (even as a catholic ;) because of school by heart. Actually there was nothing special about it. You've heard the whole story before. You know, thunderstorm, holy Anna, the vow to become a monk and so on. So I'll turn my attention to the drawings (In Graphic Novels you're allowed to do that) and the construction of the book.

Die Zeichnungen fand ich gut. Sie stellen eigentlich die wilde Fantasie und die vielen Wahnvorstellungen die die Menschen damals hatten gut dar und man kann diese dabei nachvollziehen. Ziemlich wilde Bilder von Teufeln, Hölle, Fegefeuer und was den Leuten sonst noch alles eingefallen ist. Gerade in der Hinsicht konnte das Buch ziemlich viel bieten. Außerdem muss ich zugeben, dass ich zwar zeichnen kann, aber eben doch nicht so gut und dass die Zeichnungen alle einfach sehr gelungen sind. Zum Bilder angucken jedenfalls sehr schön.

I think the drawings were good. They illustrate the wild fantasies and many hallucinations the people had back then well and you can reenact these very well. Quite wild pictures of devils, hell purgatory and what else the people came up with. Especially from this point the book could offer a lot. Also I have to admit that I actually can draw, but not that good and that the drawings are all very felicitous. To look at pictures at least very nice.

Das ganze Buch war ein bisschen verwirrend weil es nicht chronologisch aufgbaut war, bzw. weil es zwischendrin immer wieder mal ein paar Zeitsprünge gab und dann wieder Stellen an denen alles einfach der Reihenfolge nach erzählt wurde, sodass ich einfach nicht ganz durchgeblickt habe, weil es an einer Stelle um Dinge ging, die vor etwas passiert sind, das schon vor etwas passiert ist, das schon erzählt worden war (Soweit ich das verstanden habe. Ich bin mir dabei nicht sicher. Wie gesagt, es war irgendwie verwirrend.)

The whole book was a bit confusing becaue it wasn't sorted chronologically respectively because inbetween there were some leaps in time and then again passages in which everything was simply told in order, so that I simply didn't get it all, because at one part something was told, that had happened before something that had already been told (As far as I've understood. I'm still not sure. As I wrote, it was somehow confusing.)

Insgesamt stellt Moritz Stetter Luthers Leben dar, fügt aber wenig hinzu, es gibt zwar hin und wieder einige Stellen die tatsächlich Interpretation sind, aber hauptsächlich waren es doch reine Nacherzählungen, nur eben mit Bildern, bzw. die Bilder enthielten mehr Interpretation als der Text. Trotzdem war es interessant deshalb immerhin die dreieinhalb Delphine.

By all Moritz Stetter illustrates Luthers life but doesn't add much, sometimes there are some parts that are really interpretations but mainly it was still pure renarration with pictures respecively the pictures contained more interpretation than the text. Still it was interesting so at least three dolphins.