Samstag, 26. Juli 2014

"Silber -das erste Buch der Träume /Silver -The First Book Of Dreams" -Kerstin Gier


Uff, ist ja schon wieder eine Weile her, seit ich es gelesen habe. Aber ich kann mich noch dran erinnern, keine Sorge.

Habe ich dieses Buch also auch mal gelesen (Auch wenn man dieses Buch wirklich nicht unbedingt gelesen haben muss)
Grob geht es hier darum, dass die Leute hier alle eine Tür haben, hinter der ihre Träume liegen und naja, um Satanismus, Beschwörungen und anderen Kram. Ich muss sagen, die Idee des Buches ist gar nicht so schlecht, aber naja, Gegenstandslos. Es gibt hier keine Handlung. Es gibt hier ein paar Geheimisse, aber es scheint nicht wirklich was zu passieren.

Liv, die Hauptfigur erinnert mich am Anfang an mich selbst, sie trägt eine Brille und eine Zahnspange, ist ungefähr in meinem Alter und ist fest entschlossen niemals einem Jungen herzurennen (Sollte das die Handlung des Buches gewesen sein? Dass sie es plötzlich doch tut?) und damit kann ich mich (Wer hätte da gedacht?) irgendwie identifizieren (auch wenn die Zahnspange seit Juni raus ist).
Das heißt jetzt nicht, dass ich dieses Buch blöd finde, weil eine Liebesgeschichte drin vorkommt. (Ja, dieses Thema ist bei mir ziemlich durchgekaut. Ich weiß nicht, wie man Liebegeschichten bewertet, weil ich a. keine Erfahrung damit habe, b. sie aber trotzdem manchmal eindeutig unrealistisch sind und c. ich eine gewisse Aussage finden will)
Aber diese Liebesgeschichte wirkt nicht besonders nachvollziehbar, weil Liv vom einen Tag auf den anderen plötzlich mit Henry zusammen ist, obwohl die beiden sich kaum kennen und kaum eine wirkliche Annäherung der beiden stattgefunden hat.  Es ist jedenfalls nicht klar, warum sie plötzlich in in verknallt ist. Und sonst kommt auch nur ein bisschen Rumgeplänkel drin vor.

Phew, it's a while ago since I've read it. But I still remember, don't worry.

So now I've read this book too  (Even though you really don't have to read it)
Roughly it's about all people having a door behind which their dreams are, about satanism invocations and other stuff. I have to admit, the idea of the books isn't bad, but well, baseless. There are some secrets, but there doesn't seem to happen much.

Liv, the main character reminds me of myself in the beginning, she wears glasses, braces, is about my age and she's determined to never run after a boy, (Should that be the whole story? That she finally does?) and with that I actually can indentify (even though the braces are out since June).
That doesn't mean I don't like it because it's a love story. (Yes, this topic is really quite chewed through. I don't know how to rate love stories because of a. loss of experience, b. the still are sometimes definitely not realistic and c. I'm always looking for a message)
But this love story doesn't seem quite comprehensible, because she seems to get a crush to him day-to-day, even though they don't know each other well and there never was a real approach of the two. So it actually isn't clear why she's suddenly  in love with him. And anyway there's only a lot of beating around the bush.


Rumgeplänkel wie: ein Schulklatschblog, ein Herbstball (erinnert mich wegen des Rokokkodresscodes stark an die "Rubinrot"-trilogie), ein bisschen Rumknutschen, eine wilde Poolparty und alles in allem eine leichte Leküre ohne Handlung. Es finden dann noch ein paar pseudomystische Rituale statt und das war's auch schon. Genug, um ein ganzes Buch zu füllen. Das ist ja sogar alles schön, aber es passiert einfach Handlungsmäßig rein gar nichts. Man träumt zwar schon ein bisschen davon, das alles auch zu können: Aktiv seine eigenen Träume gestalten zu können und überlegt sich, wie die eigene Traumtür wohl aussehen könnte... aber es gibt keine echte Handlung und keinen tieferen Hintergrund. Liv ist eine interessante Figur und ich finde es schade um sie, denn man hätte echt mehr aus ihr machen können.

Es gibt zwar noch die ganze Sache mit den Träumen und Traumtüren, mit dem Windmann, den Beschwörungen etc., aber meiner Meinung nach rückt dieser Handlungsstrang neben allem anderen zu sehr in den Hintergrund und das wird für mich zu uninteressant am Ende, weil in der Hinsicht einfach nichts geschieht, obwohl sehr wohl Spielraum dafür gewesen wäre. Stattdessen die ganze Zeit nur ein paar schwammige Andeutungen. Der Schluss liest sich meiner Meinug nach einfach viel zu schnell und kurz.

Ich hatte erwähnt, dass mich der Rokokkodresscode beim Herbstball sehr an Rubinrot erinnert. Aber nicht nur das. Es gab furchtbar viele kleine Details, angefangen damit, dass Liv in London wohnt, mit den seltsamen Verhaltensweisen eines Geheimen Bundes, dem eben erwähnten Herbstball und dem vorkommen von sprechenden Wasserspeier (Wenn auch nur im Traum) die schon bei "Rubinrot" vorkamen und die deshalb einfach weder neu noch interessant zu lesen waren. Wahrscheinlich kam mir deshalb sehr viel in diesem Buch nur noch wie Rumgeplänkel vor: ich hatte einfach das Gefühl, das alles schon zu kennen.Und anders als bei Rubinrot fehlt Silber jedoch eine gewisse "Erwachsenheit" dadurch, dass nur noch Teenager darin vorkommen und die Erwachsenen -typisch YA und sehr viel ausgeprägter als bei Rubinrot -nur noch Nebenrollen spielen, die den Teenagern das Leben schwer machen.  Selbst mir als Fünfzehnjähriger ist das eigentlich ein bisschen zu einfach.

Beating around the bush with a tittletattleschoolblog, an autumn ball  (reminds because of the Rokokko dresscode a lot of the "Ruby Red"-trilogy, a bit of smooching, a wild pool party and at all a light reading. Then there are some pseudmystical rituals and that's it. Enough to fill a book. That's actually quite nice, but nothing's happening. You dream a little of doing all of that yourself: controling you dreams youself and wonder how you own dream gate might look... but there was no real plot and no deeper background. Liv is an interesting character and it's a pity about her, because you could have made more of her.

Then of course there's the whole thing with the dreams and dream gates, with the wind man, the invocations and so on, but I think this plotline is too much in the background beside everything else and that isn't interesting in the end, because in this aspect nothing happens, though there was a lot of space therefore. Instead all the time just a few vague hints. The end is in my opinion much to fast and short.



I'v mentioned that the Rokokkodrescode on the autumn ball reminded me a lot of "Ruby Red". But not only. There were alot of small details, beginning with Liv living in London, the strange attitude of a secret league, the mentioned autumn ball and the appearance of talking gargoyles (Though only in dreams) that already came in "Ruby Red" and so were neither new nor interesting to read. Probably that's why the seemed like beating around the bush: I had the feeling that I already knew everything. And else than in "Ruby Red" in Silver there's some "adultness" because only teenagers appeared and the grown-ups -typically YA and much more appalling than in Ruby Red -only have minor roles to make the teenagers life difficult. Even for me as a fifteen-year old that's a bit too simple.



Die einzigen Lichtblicke andererseits waren Stellen wie diese:
"Anders als Spekulatius oder Lebkuchen zählen Vanillekipferl nicht so zwingend zum Weihnachtsgebäck" murmelte Lottie auf Deutsch und mehr zu sich selber als zu uns.
Papa hatte damals auf einem deutschen Au-Pair-Mädchen bestanden, damit wir seine Muttersprache besser sprechen lernten. Wenn er selber Deutsch mit uns sprach, neigten wir nämlich dazu, gar nicht, oder auf English zu antworten [...] und das entsprach so gar nicht seiner Vorstelleung von einer ordentlichen, zweisprachigen Erziehung. Da Lottie anfangs kaum English konnte, mussten wir uns bei ihr immer bemühen, Deutsch zu sprechen und Papa frohlockte. Bis er feststellte, dass wir auch Lotties Dialekt übernahmen. Spätestens als Klein-Mia ihm Brokkoli auf das Hemd spuckte und "Des ess i ned, host mi?"zu ihm sagte, war ihm klar, dass sein Plan doch nicht ganz aufgegangen war.
"Sie könnten durchaus als ganzjahrestaugliche Kekse durchgehen." Lottie machte sich immer noch Sorgen, das Christkind könnte ihr die Kipferl übelnehmen.
Einfach herrlich. Für sowas lohnt es sich noch, das Buch zu lesen. Alles andere war ziemlich träge, selbst wenn es teilweise interessant war, aber diese Stellen waren i-Tüpfelchen dieses Romans und haben ihn ein bisschen belebt.
In der Hinsicht war das Buch toll, darum keine komplette Pleite sondern drei von fünf Delphinen.

Übrigens, die Titelgebung der Bücher ist so furchtbar kreativ. Der zweite Band heißt "Das zweite Buch der Träume" und der dritte wird vermutlich "Das dritte Buch der Träume" heißen.

The only bright spots were passages like this:
"Else than spekulatius or gingerbread, vanillekipfel don't count as coactive as christmas bakings" Lottie mumbled in German more to herself than to us. Papa had back then insisted of a German Au-Pair so we would learn to speak his native language better. When he talked to us in German we tended not to answer, or in English [...] and this didn't quite accord to his idea of a proper bilingual education. Since Lottie didn't speak English well in the beginning, we had to try to speak German with her and Papa rejoiced. Until he realized that we also adopted Lotties dialect. At the lated when little Mia spilled him broccoli on his shirt and said "Des ess i ned, host mi?" ("I won't eat that, you understand me?") to him, he realized, that his plan hadn't come out even.
"The thoroughly could count as all-season suitable biscuits." Lottie still worried, father christmas could resent her the kipferl.*
Great. About that the book's worth reading (That pitily doesn't get clear in the translation. It sounds much cooler in German). Everything alse was dull, even wenn it was partly interesting, but these passages where the dot on the i of this novel. In this aspect the book was great and enlivened the book a bit.

By the way, the entitling of the books is so horribly creative. The second volume is called "The  Second Book Of Dreams" and the third will probably be "The Third Book Of Dreams".

*I translated this myself


5 Kommentare -gib deinen Senf dazu:

  1. Hm, ich glaube, mein Kommentar wurde grad nicht genommen ... also nochmal (falls er jetzt doppelt ist, lösch ihn bitte einfach).
    Also ich lese "Silber" auch gerade und finde den Roman ebenfalls sehr banal und oberflächlich - und mir sind auch die Parallelen zu "Rubinrot" aufgefallen. Außerdem fühle ich mich deutlich zu alt für den Roman - was ich vermutlich auch bin. *gg* Aber bei "Rubinrot" hatte ich dieses Gefühl nicht so sehr.

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  2. Hmm, das ist ja mal eine ganz andere Betrachtungsweise als ich sie zu diesem Buch hatte^^
    Mir hat das Buch deutlich besser gefallen als die Edelstein-Bücher, aber so sind Geschmäcker halt :D
    Wo ich Dir völlig recht geben muss ist die plötzliche Liebesgeschichte. Die beiden kennen sich wirklich kaum und ich muss gestehen ich hab anfangs gedacht es würde irgendwann auf Liv und Grayson hinauslaufen ._.

    Mal allgemein zu Deinem Rezensionsaufbau: Vielleicht könntest Du erst die deutsche Rezi und dann darunter die englische machen? Dieses halb und halb und dann wieder englisch war irgendwie verwirrend q.q
    Nur so als kleiner Tipp, damit der Leser Deine Rezi besser und übersichtlicher lesen könnte :)

    Liebe Grüße,
    Tascha

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    1. Für mich muss in einem Buch halt noch ein bisschen mehr drin sein. Mehr Action, wenn du so willst.
      Was die Liebespärchen angeht, waren es mir definitiv zu viele Jungs. Als die dann alle vorgestellt wurden, hat mein Gehirn aufgehört, sich drüber Gedanken zu machen, weil es irgendwie alles drauf hinauslief, dass Liv sich zwischen mehreren entscheiden muss und mich der Handlungsstrang mit den Träumen wit mehr interessiert hat.

      Zum Reziaufbau: Das ist schon von anfang an mein Stil n meinem Blog. Ich möchte einfach, dass die Leser sehen, dass es hier auch auf English ist. Wenn das Englisches erst nach dem Jump kommt, sieht ja keiner, dass da noch was auf Englisch ist. Natürlich macht das meinen Blog ein bisschen unübersichtlich, aber ich hoffe immer noch, dass auch mal ein paar englishe Leser hier vorbeikrümeln... wie du es sagen würdest ;)

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    2. ^^ Jap, das kann ich schon nachvollziehen :)
      Und das farblich voneinander abheben, vielleicht?

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  3. Aaargh! Herzinfarkt! Hätte grad fast deinen Kommi gelöscht statt auf den "Reply"-Link zu drücken... pfuhh...

    Farblich voneinander abheben ist echt 'ne gute Idee, daran habe ich noch gar nicht gedacht... danke für den Tipp :) Da muss ich mir nur eine Farbe überlegen in der ich das mache und schon kanns losgehen ;) Stimmt, das würde meinen Blog etwas übersichtlicher machen als diese ganze /und hier kommt jetzt das ganze auf Englisch Gedöns. Mann bin ich blöd. Aber ich bin ja Autorin und muss das ganze nicht lesen, deshalb fällt mir das gar nicht so sehr auf... :P
    lg Mulan

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