Hmmja. Ich bin ein Fan von Walter Moers. "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" habe ich verschlungen, ebenso wie "Die Stadt der träumenden Bücher" und "Das Labyrinth der träumenden Bücher"
Aber mit Blick auf diese drei anderen Bücher war das hier eher eine Enttäuschung. Großer Wald und Buntbären, schön und gut, aber irgendwie hat etwas gefehlt. Das Witzige und irgendwie absurde waren da, konnten mich hier aber kaum zum Lachen bringen und ich glaube nicht, dass das nur daran liegt, dass ich keine Humor habe.
Uhmyeah. I'm a fan of Walter Moers. I've devoured "The 13 1/2 Lives of Captain Bluebear" as well as "The City Of Dreaming Books" and "The Labyrinth Of Dreaming Books"
But thinking of these three other books this one was rather an embarrassment. The Big Woods and Multicolored Bears, all well and good, but somehow something was missing. The funny and somehow absurd were there, but couldn't make me laugh and I don't think it's just because I don't have any humor.
Es war alles von anfang an zu düster. Ensel und Krete schlittern zwar genau wie Hildegunst von Mythenmetz in "Die Stadt der träumenden Bücher" von einer Gefahr in die nächste, aber der absurde schwarze Humor, den letzterer beweist und mit dem er jede Gefahr aufnimmt, fehlt bei diesen kleine Zwergen irgendwie... alles was versucht witzig ist, hat auf mich irgendwie diesmal... steif gewirkt, als versuchte Walter Moers etwas witziges hinzubekommen, das nicht da ist. Was gefehlt hat ist eine starke Figur, die die Geschichte irgendwie leitet. Ensel und Krete jedenfalls sind zu blass dafür. Halt -war da nicht noch was? Ach ja. Die "berühmten" mythenmetz'schen Abschweifungen. Klar, da wird wirklich kommentiert ohne Ende, aber ehrlich gesagt hat mich das nicht zum Lachen gebracht. Dadurch, dass manches was dort kam, so bescheuert und unnötig war, sehr viele Gedanken nicht zu Ende geführt wurden und da auf Dinge angespielt wurde, über die ich gerne mehr Details erfahren hätte (Details! Moers, das ist doch sonst so deine Stärke...) finde ich, dass die Mythenmetz'schen Abschweifungen wohl doch eher der Fehlgriff eines verrückten Künstler waren. Naja, wirklich lustig war da eben nichts.
Everything was from begin to dark. Ensel and Krete slither the same as Optimus Yarnspinner from one danger to the next, but the absurd humor that he demonstrates and has when he's in danger is missing with these small dwarves somehow... everything tried to be funny, but this time seemed... stiff on me, as if Walter Moers tried to get something funny that isn't there. The missing thing was a strong character that somehow leads the story. Ensel and Krete are anyway too pale therefor. Wait, didn't I forget something? Yeah.Optimus Yarnspinners "famous" deviations. Of course there it's commented endlessly but honestly this didn't make me laugh. Because some that came there was so stupid and useless, many thoughts were never lead to a conclusion and there were allusions on things I'd like to get to know more details about (Details! Moers, usually that's your strength...) I think, that Optimus Yarnspinners deviations were rather the mistake of a crazy artist. Well, there wasn't really anything funny.
Gleichzeitig hat irgendeine Geschichte im Hintergrund gefehlt, irgendein Plot, der sich durch die Geschichte durchzieht. Ich meine ja, es ist normal dass bei Walter Moers die Handlung einfach von einer seltsamen Begebenheit zur nächsten führt, aber am Ende gibt es doch die eine Auflösung, die irgendwie eine "größere" Geschichte darstellt. Hier wirkt alles viel zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen. Man beobachtet Ensel und Krete, wie sie irgendwie durch den Wald von einem Schauplatz zum anderen kommen, aber außer, dass sie versuchen aus dem Wald herauszukommen passiert halt nix.
Den brüchigen roten Faden gab es zwar irgendwie in Form des Hexenhauses, aber das Hexenhaus tritt eigentlich erst am Ende groß auf. Davor spielt es noch gar keine Rolle und auch wenn es immer wieder erwähnt wurde dass es eine Hexe gab, war ich recht enttäuscht. Dadurch, dass es am Ende auf die Hexe (Wenn auch eine recht ungewöhnliche Hexe) hinauslief, war ja doch alles mehr an "Hänsel und Gretel" angelehnt als ich erwartet hatte.
An einer Stelle des Buches stellt sich außerdem heraus, dass ein großer Teil der Dinge, die Ensel und Krete erlebt haben, gar nicht echt waren, sondern nur halluziniert. Das wäre alles gar nicht mal so schlimm, wenn die Stelle nicht so lang wäre und Dinge erzählt wurden, die gar nicht sein konnten. So war ich für den Rest des Buches ziemlich verunsichert. "Ist das jetzt alles noch wirklich?" habe ich mich nur noch die ganze Zeit gefragt, denn danach gab es Stellen, die eigentlich einen ähnlichen Eindruck erweckten und dann aber "echt" waren.
At the same time there was a story in the background missing, a plot that leads through the whole story. I mean, yes, it's usual business, that Walter Moers writes the story from one weird action to the next, but in the end there's at least the one solution, that somehow represents a "greater" story. Here everything seems too much taken out of context. You watch Ensel and Krete getting from one setting to the next, but except that they're trying to leave the forest nothing happens.
In the end there was actually the lose central theme, the witch cottage, but the witch cottage actually only appears in the end. Before it doesn't play a role, even though it's mentioned before that there was a witch (Though a quite unusual witch) I was embarrased, it was more of "Hansel and Gretel" I had exspected.
At one passage it also turns out, that a great amount of the things that Ensel and Krete experienced weren't real, but only hallucinated. That wouldn't be that bad, if the passage wasn't so long and told things that couldn't be. So I was unsettled for the rest of the book. "Is all of that real?" I wondered all the time, because then there were passages that felt like the same, but then were "real".
Alles in allem war es zwar immer noch ein Buch von Walter Moers, aber nicht unbedingt eines der besten. Wer noch nie was von ihm gelesen hat sollte besser mit einem seiner anderen Zamonienromane anfangen. (Oder, von der anderen Seite aus betrachtet, lest es bevor ihr Käpt'n Blaubär lest, denn dann kriegt ihr das Sahnehäubchen über diesem Buch, dass ein eher hartgewordenes Zitroneneis voller Eiskristalle darstellt) Einen halben Delphin gibt's hier noch zusätzlich als Ehrenrettung. Lasst euch nicht davon in die Irre führen.
By and all it still was a book by Walter Moers, but not one of his best. Who'e never read a book by him, should begin with one of his other Zamonia Books (Or, consider it from the other point of view, read it before you read Captain Bluebear, because then you get a cream covering over this book, which is rather like a hard lemon ice-cream full of ice crystals) There's half a dolphin to rescue his honor. Don't be mislead by it.
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Sehe ich genauso, es ist der schwächste unter den Zamonienromanen (ich habe sie alle gelesen), obwohl die Idee der Mythenmetzschen Abschweifungen was hat. Aber die anderen Zamonienromane sind noch viel phantasievoller und komplexer. Ich fand aber die Illustration wieder wunderschön. Insofern muss der Zamonienfan sich das Werk wohl trotzdem ins Regal stellen, ich habe es zumindest getan. :-)
AntwortenLöschenJa, die Illustrationen waren schön und Ensel und Krete waren als Bilder auch ganz herzig, aber leider geben sie als Figuren wenig her ->zu flach und Grundschülermäßig... ins Regal kommt das Buch natürlich trotzdem :)
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