Der älteren Tochter war es egal, sie ging ihre eigenen Wege und kam nur nach Hause, wenn sie Hunger hatte. Die jüngere Tochter litt darunter von ihrer Mutter getrennt zu sein, sie war noch nie ohne ihre Mutter gewesen. Sie kam nicht zurecht, ohne den Rock der Mutter, an den sie sich sonst klammerte, ohne die Wärme und die Zuneigung. So saß sie die meiste Zeit vor der Tür der Schlafstube und wurde doch nicht hineingelassen, von dem Vater, der unbedingt einen Sohn wollte, als könnte die Anwesenheit eines Mädchens verhindern, dass es ein Sohn würde. Oder als könnte die Anwesenheit eines Mannes, der nicht wusste, was er tun sollte, falls die Niederkunft käme, der Frau bei der Geburt auch nur im Geringsten helfen. Das Mädchen wusste nicht, wie viel mehr sie leiden würde, wenn ihr Bruder erst geboren wäre. Das war ein Tag, an dem sich ihr Leben zum Schlechten wendete.
The younger daughter was already seven summers old, when her mother became pregnant again. Again the father was excited, because of the hope to get a son and he cared with love for his wife. Thereby he let nobody come close to her, not even his daughters. The older daughter didn’t care; she went her own ways and only came home, when she was hungry. The younger daughter suffered of being separated from her mother she had never been without mother. She didn’t get along without the coattail of her mother to hold, without the warmth and love. So she sat most of the time in front of the bed chamber and still wasn’t let in by a father, who at all costs wanted a son, as if the presence of a girl could avert that it became a son. Or as if a man, who didn’t even know what to do, if the birth came, could help the woman anyway. The girl didn’t know how much more she would suffer, if her brother would be born. That was the day her life took a turn to the bad.
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