Sonntag, 9. Februar 2014

"Die Brücke der Gezeiten" -David Hair

 Manche Bücher haben einfach das falsche Cover. So auch "Die Brücke der Gezeiten. Es ist irgendwie irritierend, ein Buch zu lesen, das teilweise in der Wüste spielt und gleichzeitig ist das Cover blau. Der Klappentext ist natürlich irreführend wie immer, aber hier haben wir einen Klappentext, der einen von vornherein spoilert. Es wird einfach viel zu viel verraten, denn die Ereignisse, die im Klappentext beschrieben werden treten erst ein, wenn man ein gutes Stück des Buches schon gelesen hat. Das ist unangenehm, weil man erstens bereits weiß, was passieren wird und weil man dadurch auch eine falsche Vorstellung von der Geschichte bekommt. So viel dazu, wie der Verlag seine Bücher vermarktet.
Ich habe ungefähr hundert Seiten gebraucht, um mit dem Buch warmzuwerden. Es ist eine dieser Fantasyreihen, in denen die Fantasywelt Kulturen und Religionen aus der Realität übernimmt. An manchen Stellen geht das gut, an anderen Stellen ist es etwas unangenehm, wenn irgendetwas schlecht umgesetzt wurde und etwas klischeehaft ist es auch, da es um einen westlichen Kontinent geht, der einen östlichen unterwirft und im Prinzip das meiste, das sich bei uns in der Vergangenheit abgespielt hat, einfach als Fantasyroman zu wiederholen.
In dieser Welt gibt es auch Magier, die sich Magi nennen, und die Magie an sich, wie sie sich der Autor erdacht hat ist originell, aber stellenweise, vor allem wenn die Magi in Blutwerte eingeteilt werden und der Viertelblütige Zauberschüler von den Reinblütern gepiesackt wird, findet man auffällige Ahnlichkeiten mit Harry Potter. Für einen Harry Potter Fan ist das unangenehm zu lesen.
Andere Stellen des Buches sind dagegen faszinierend, denn dort hat sich David Hair wirklich Mühe gegeben, etwas Eigenes zu schaffen und diese Stellen liest man einfach gern. Er erzählt viel über einen arabisch/asiatischen Kontinent und das ist mal eine Abwechslung gegenüber üblichen Fantasywelten.
Das Buch ist laut Klappentext der erste Erwachsenenroman von David Hair. Ich muss sagen, man merkt, dass er vorher Jugendromane geschrieben hat. (Wobei ich als Jugendliche kein Problem damit habe) Ich gebe hier zwar nur vier Delphine, aber ich werde die Reihe mal weiterverfolgen.

I've needed about a hundred pages to warm up with this book. It's one of these fantasy series, in which the fantasy world adopts cultures and religions from reality. At some parts that fits well, at other parts it's awkward, because some things weren't adopted properly and it's a bit stereotype, because it's about a western continent that's about to conquest an eastern continent and basically it's repeating things from history as fantasy novel.
In this world there are magicians, called mages, and the magic system itself how the author invented it is original, but partly especially wenn the mages are graded in blood values and the quarter-blood sorcerer's apprentice is badgered by the purebloods, you discover striking similarities to Harry Potter. For a Harry Potter Fan that's unsettling to read.
Other part of the story are fascinating, because there David Hair really wanted to create somthing own and these parts you like to read. He tella of an arabian/asian continent and that's a relief to usual fantasy worlds.
According to the blurb it's the first novel for adults by David Hair. I have to admit, you really notice that he wrote for youh before. (whereat I as youth don't have any problem with that) I'm only giving four dolphins, but I'm going to follow this series.

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