Donnerstag, 13. Februar 2014

Die Galionsfigur #4

Das junge Paar wurde enttäuscht. Sie verzweifelten an der Härte der Stadt,  die mittellosen Menschen keinen Platz bot. Tag für Tag zogen sie schließlich umher und bettelten bei den Menschen, denen es besser ging. Auch der junge Mann arbeitet als Tagelöhner, aber es gab kein leeres, freistehendes Haus, das seine Familie aufgenommen hätte, keine Unterkunft, die sich geboten hätte. Schließlich zogen sie in den kleinsten aller Verschläge am Rande der Stadt, wo die ärmsten der Armen lebten. Es wurde keine glückliche Zeit. Sie hatten wenig zu essen und konnten nicht mehr miteinander glücklich sein. Schließlich hatte die junge Frau genug. Ihr Mann hatte aufgegeben mit dem Leben und lebte meist nur noch für das Geld, das er am Ende jeden Tages bekam, nur um einen weiteren Tag zu überleben, nicht jedoch um zu leben. Sie verließ ihren Mann und ebenso ihren Sohn und zog wieder fort, zu Fuß, um in das nächste Land zu reisen. So kümmerte sich keiner mehr um den kleinen Jungen und er verwahrloste. Er schloss sich einer kleinen Gruppe Straßenkinder an, mit denen er Tag für Tag durch die Straßen zog, damit er leben konnte, denn in dem kleinen Verschlag am Rande der Stadt konnte man die Nacht verbringen, aber nicht leben. Der Junge lernte, wie man Menschen bestahl, ohne dass sie es merkten. Er lernte, wie man lügte. Er lernte, gemein zu sein, selbst zu Unschuldigen. Der Mann hingegen starb kurz darauf. Keiner wusste überhaupt, weshalb, aber es gab niemanden der sich für ihn interessierte, nur diejenigen, die nach seinem Tod in den Verschlag am Rande der Stadt einzogen, sonst niemanden.
Währenddessen kehrte die Mutter zurück in das Land, aus dem sie gekommen war. Sie lernte einen anderen Mann kennen, dessen Frau vor kurzem gestorben war, und nach einiger Zeit heirateten sie. Er brachte eine Tochter mit in die Ehe, ein kleines Mädchen, das so alt war wie ihr eigener Sohn.

The young couple was embarrassed. They became desperate of the cruelty of the city, which had no place for penniless people. Day by day the trekked around and begged at those people which were better off. The young man worked as a day laborer too, but there was no empty house he could have moved in, no dwelling which offered itself to them. Finally they moved in the smallest of all sheds at the seam of the city, where the poorest of the poor lived. It became an unhappy time. They had less to eat and couldn’t be happy together. Finally the young woman had enough. Her husband had given with his life and lived only for the money he became at the end of the day, just to survive one more day, but not to live. She left her husband and her son as well and went away by foot to travel to the next country. From then on, nobody cared about the little boy and he neglected. He affiliated to a gang of street children, which whom he strayed along the street, so he could live, because the shed at the city’s seam was to stay the night, but not to live. The boy learned how to steal, without being recognized. He learned to lie. He learned to mean, even to the innocent. The man however died. Nobody knew why, but the only to care about him where those who moved to the shed after his death, but nobody else.
Meanwhile the mother returned to the country she had come from. She met another man, whose wife had died and after a while they married. He brought with him a daughter to their matrimony, a little girl of the same age her son was.

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